Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Jungmediziner bis zum Berufsstart kaum etwas über Geld oder den Umgang mit Geld gelernt haben. Haben Sie sich diese Fragen schon einmal gestellt? Als Mediziner kommen Sie – im Vergleich zu anderen Berufsgruppen – rasch in den Genuss eines sehr hohen Einkommens. Dann lohnt sich doch die Überlegung, Geld für seine persönlichen Ziele zur Seite zu legen. Verschaffen Sie sich dafür zuerst einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben.

Was verdiene ich als Jungmediziner?

Brutto: 650,00
Sozialversicherung:  -98,28
Lohnsteuer:
Netto: 551,72

 

Brutto: 3.415,83
Sozialversicherung:  -618,95
Beiträge Wohlfahrtsfond: -312,05
Lohnsteuer: -574,64
Netto: 1.776,00

 

Brutto: 5.909,17
Sozialversicherung:  -880,36
Beiträge Wohlfahrtsfond: -742,78
Lohnsteuer: -1.199,97
Netto: 3.085,99
  • Kommt dazu noch Einkommen aus Diensten?
  • Bekomme ich Sonderklasse-Gelder?
  • Kann ich nach Abschluss der Ausbildung im niedergelassenen Bereich durch Vertretungen weiteres Einkommen erzielen?
  • Will ich in meiner eigenen Ordination tätig sein – zusätzlich oder alternativ zu meiner Anstellung im Krankenhaus?

First things first – Ihr Budget

Die oberste Regel lautet: Geben Sie nie mehr Geld aus als Sie einnehmen.

Definieren Sie im ersten Schritt Ihre Fixkosten. Wieviel Geld muss ich für Wohnen, Essen, Mobilität und Ausbildung ausgeben? Wieviel Geld will ich für Essen gehen, Kaffeetrinken, Ausgehen, Reisen, Sport und Shopping zur Verfügung haben?

Eine Haushaltsrechnung hilft Ihnen, einen besseren Überblick über Ihre Ausgaben zu bekommen bzw. zu behalten. Legen Sie gleichzeitig einen bestimmten Prozentsatz Ihres Einkommens als monatlichen Sparbetrag fest.

Stehen die Ausgaben den Einnahmen einmal gegenüber, lässt sich auch die monatliche Sparrate definieren. Spargeld sollte am besten gleich zu Monatsbeginn weggelegt werden, damit es sicher noch da ist. Nur zu sparen, falls am Monatsende etwas übrig bleibt, genügt den Ansprüchen langfristiger, strukturierter Planung nicht.

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Mein Tipp: Erstellen Sie am Ende des Studiums, am besten noch bevor Sie Ihr erstes Gehalt bekommen, ein Budget, das Sie im Studium hatten. Sobald das erste Einkommen feststeht, erstellen Sie ein Budget mit dem 1. Gehalt. Sie sind in einer einzigartigen Situation. Während des Studiums sind Sie wahrscheinlich mit vergleichsweise wenig Geld ausgekommen. Auch wenn Sie jetzt mehr Geld „verbrauchen“ möchten, definieren Sie die Sparrate gleich zu Beginn Ihres Berufslebens. Wenn Sie sich einmal an das hohe Gehalt gewöhnt haben, passen sich sofort die Ausgaben nach oben an und es fällt schwer, dann wieder zurückzustecken.

SPARRATE DEFINIERT – WAS JETZT? Lernen Sie mich persönlich kennen